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Informationen über häufige Erkrankungen unserer Katzen
Unter dieser Rubrik erhalten Sie Informationen über einige der häufigsten Erkrankungssymptome unserer Katzen.
Katzen "verraten" uns Ihr Befinden nicht sehr deutlich. Nur eine genaue Beobachtung des Tieres ermöglicht uns beginnende Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen und untersuchen zu lassen.
Schon Kleinigkeiten wie etwas reduzierte Futteraufnahme, vereinzeltes Harnmarkieren in der Wohnung, verändertes Pflegeverhalten o.ä. können Hinweise sein, dass sich die Katze nicht wohlfühlt.
Je eher man solches Verhalten tierärztlich abklären lässt, desto ehr hat man die Chance Erkrankungen im Frühstadium zu erkennen und zu behandeln.
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Unter dieser Rubrik erhalten Sie Informationen über einige der häufigsten Erkrankungssymptome unserer Katzen.
Katzen "verraten" uns Ihr Befinden nicht sehr deutlich. Nur eine genaue Beobachtung des Tieres ermöglicht uns beginnende Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen und untersuchen zu lassen.
Schon Kleinigkeiten wie etwas reduzierte Futteraufnahme, vereinzeltes Harnmarkieren in der Wohnung, verändertes Pflegeverhalten o.ä. können Hinweise sein, dass sich die Katze nicht wohlfühlt.
Je eher man solches Verhalten tierärztlich abklären lässt, desto ehr hat man die Chance Erkrankungen im Frühstadium zu erkennen und zu behandeln.
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Eine Katze dreht auf: Schilddrüsenüberfunktion
Ab dem 10. Lebensjahr ist immer häufiger zu beobachten, dass Katzen unruhiger werden, einen unstillbaren Appetit entwickeln und dennoch Gewicht verlieren.
Hier sollten Sie eine Blutuntersuchung machen lassen! Viel Katzen entwickeln im höheren Alter eine Überfunktion der Schilddrüse durch Vergrößerung des Organs (Adenom). Dies führt zu einer erhöhten Ausschüttung von Schilddrüsenhormon (T3 und T4).
Dadurch kommt es zu einer erhöhten Stoffwechsellage und u.a. auch zu einer Erhöhung der Herzfrequenz. Die Folgen sind bei ausbleibender Behandlung mannigfaltig von zunehmender Abmagerung bis zur Herzproblematik.
Ab dem 10. Lebensjahr ist immer häufiger zu beobachten, dass Katzen unruhiger werden, einen unstillbaren Appetit entwickeln und dennoch Gewicht verlieren.
Hier sollten Sie eine Blutuntersuchung machen lassen! Viel Katzen entwickeln im höheren Alter eine Überfunktion der Schilddrüse durch Vergrößerung des Organs (Adenom). Dies führt zu einer erhöhten Ausschüttung von Schilddrüsenhormon (T3 und T4).
Dadurch kommt es zu einer erhöhten Stoffwechsellage und u.a. auch zu einer Erhöhung der Herzfrequenz. Die Folgen sind bei ausbleibender Behandlung mannigfaltig von zunehmender Abmagerung bis zur Herzproblematik.
Diabetes bei der Katze
Wie auch bei Menschen nimmt die Zahl Diabetes-kranker Katzen stetig zu. Man geht davon aus, dass etwa eine von 200 Katzen betroffen ist. Bei Katzen handelt es sich, im Gegensatz zum Hund, vorwiegend um einen Typ II-Diabetes, der häufig mit körperlicher Inaktivität und Übergewicht assoziiert ist. Bei dieser Form spricht der Körper nicht mehr ausreichend auf Insulin an, kann aber auch einen Mangel an Insulin aufweisen. Insulin ist jedoch sehr wichtig für die Aufnahme von Glukose („Zucker“) in die Körperzellen. Somit kann der Körper bei Diabetes seine wichtigste Energiequelle nicht mehr ausreichend nutzen. Die Anzeichen eines Diabetes wie vermehrtes Trinken, vermehrter Urinabsatz, Gewichtsabnahme bei gleichzeitig erhöhter Futteraufnahme sind leider sehr unspezifisch und können daher leicht übersehen werden. Eine verlässliche Diagnose kann durch eine Blutuntersuchung gestellt werden.
Aus diesem Grund ist eine jährliche Vorsorgeuntersuchung bei Katzen ab 7 Jahren zu empfehlen.
Wie auch bei Menschen nimmt die Zahl Diabetes-kranker Katzen stetig zu. Man geht davon aus, dass etwa eine von 200 Katzen betroffen ist. Bei Katzen handelt es sich, im Gegensatz zum Hund, vorwiegend um einen Typ II-Diabetes, der häufig mit körperlicher Inaktivität und Übergewicht assoziiert ist. Bei dieser Form spricht der Körper nicht mehr ausreichend auf Insulin an, kann aber auch einen Mangel an Insulin aufweisen. Insulin ist jedoch sehr wichtig für die Aufnahme von Glukose („Zucker“) in die Körperzellen. Somit kann der Körper bei Diabetes seine wichtigste Energiequelle nicht mehr ausreichend nutzen. Die Anzeichen eines Diabetes wie vermehrtes Trinken, vermehrter Urinabsatz, Gewichtsabnahme bei gleichzeitig erhöhter Futteraufnahme sind leider sehr unspezifisch und können daher leicht übersehen werden. Eine verlässliche Diagnose kann durch eine Blutuntersuchung gestellt werden.
Aus diesem Grund ist eine jährliche Vorsorgeuntersuchung bei Katzen ab 7 Jahren zu empfehlen.
Herzerkrankungen bei der Katze
Hecheln und Atemnot, aber auch unspezifische Anzeichen wie Inappetenz, Gewichtsverlust und Leistungsschwäche können ein Hinweis auf eine Herz-Kreislauferkrankung sein.
Diese typischen Symptome einer Herzerkrankung fehlen jedoch häufig bei Katzen und machen sie so zu relativ schwierigen Herzpatienten. Zudem können Katzen ihre Herzerkrankung recht lange kompensieren und erst im Endstadium Symptome zu zeigen. Der plötzliche Herztod ist aufgrund der oftmals fehlenden klinischen Symptome leider keine Seltenheit.
Der frühzeitigen Entdeckung eines möglichen Herzpatienten kommt daher gerade bei Katzen eine wichtige Bedeutung zu, stellen Sie Ihren Katzensenior deshalb rechtzeitig und regelmäßig zur Herzvorsorgeuntersuchung vor. Auf diese Weise kann eine mögliche Herzschwäche rechtzeitig erkannt und Ihrer Katze geholfen werden.
Hecheln und Atemnot, aber auch unspezifische Anzeichen wie Inappetenz, Gewichtsverlust und Leistungsschwäche können ein Hinweis auf eine Herz-Kreislauferkrankung sein.
Diese typischen Symptome einer Herzerkrankung fehlen jedoch häufig bei Katzen und machen sie so zu relativ schwierigen Herzpatienten. Zudem können Katzen ihre Herzerkrankung recht lange kompensieren und erst im Endstadium Symptome zu zeigen. Der plötzliche Herztod ist aufgrund der oftmals fehlenden klinischen Symptome leider keine Seltenheit.
Der frühzeitigen Entdeckung eines möglichen Herzpatienten kommt daher gerade bei Katzen eine wichtige Bedeutung zu, stellen Sie Ihren Katzensenior deshalb rechtzeitig und regelmäßig zur Herzvorsorgeuntersuchung vor. Auf diese Weise kann eine mögliche Herzschwäche rechtzeitig erkannt und Ihrer Katze geholfen werden.
Gelenkerkrankungen nicht nur bei Hunden ein Thema
Zahlreiche Studien haben mittlerweile gezeigt, dass 90% der Katzen im Alter Veränderungen in den Gelenken haben. Dies sind häufig Verschleißerscheinungen des Gelenkknorpels, Verletzungen oder Fehlbelastungen (z.B. durch Übergewicht), die mit Schmerzen verbunden sind. Bei Katzen werden Arthrosen häufig erst sehr spät erkannt, denn Katzen sind hervorragend darin Schmerzen zu verbergen. Sie bewegen sich einfach weniger, ziehen sich zurück oder mögen nicht mehr berührt werden. Je eher Arthrosen aber erkannt und behandelt werden, desto besser bekommt man sie und auch ihre Folgeerscheinungen (z.B. Verhaltensänderungen) in den Griff.
Ihr Tierarzt kann mit gezielten Fragen zum Verhalten und moderner Diagnostik (z.B. Röntgen) eine Arthrose feststellen. Entsprechende schmerz- und entzündungshemmende Mittel ermöglichen Ihrer Katze dann wieder spürbar mehr Freude an der Bewegung und am Leben.
Zahlreiche Studien haben mittlerweile gezeigt, dass 90% der Katzen im Alter Veränderungen in den Gelenken haben. Dies sind häufig Verschleißerscheinungen des Gelenkknorpels, Verletzungen oder Fehlbelastungen (z.B. durch Übergewicht), die mit Schmerzen verbunden sind. Bei Katzen werden Arthrosen häufig erst sehr spät erkannt, denn Katzen sind hervorragend darin Schmerzen zu verbergen. Sie bewegen sich einfach weniger, ziehen sich zurück oder mögen nicht mehr berührt werden. Je eher Arthrosen aber erkannt und behandelt werden, desto besser bekommt man sie und auch ihre Folgeerscheinungen (z.B. Verhaltensänderungen) in den Griff.
Ihr Tierarzt kann mit gezielten Fragen zum Verhalten und moderner Diagnostik (z.B. Röntgen) eine Arthrose feststellen. Entsprechende schmerz- und entzündungshemmende Mittel ermöglichen Ihrer Katze dann wieder spürbar mehr Freude an der Bewegung und am Leben.
Die ältere Katze - Niereninsuffizienz
Vermehrte Wasseraufnahme, Gewichtsverlust und verschlechterter Pflegezustand sind die häufigsten Merkmale einer beginnenden Niereninsuffizienz.
Jede dritte Katze ist betroffen!
Die schleichend verlaufende chronische Nierenerkrankung bleibt häufig lange Zeit unbemerkt, was sie besonders gefährlich und damit zur häufigsten Todesursache bei Katzen macht. Die Symptome wie vermehrtes Trinken, häufigeres Urinieren oder allgemeine Abgeschlagenheit fallen im Alltag erst kaum auf, denn die Katze ist sehr lange in der Lage die fehlende Nierenfunktion zu kompensieren. Deutliche Symptome werden erst sichtbar wenn bereits 75% der Nierenfunktion unwiderruflich verloren sind. Nur regelmäßige Laboruntersuchungen können diese Erkrankung frühzeitig aufdecken, so dass mit entsprechenden Medikamenten und der Umstellung auf eine Nierendiät die Lebensqualität und gemeinsame Zeit verlängert werden kann.
Ab 7 Jahren ist es sinnvoll alle 6 bis 12 Monate einen Vorsorge-Check für die Nierenwerten durchführen zu lassen. Damit haben sie die Sicherheit, dass sie schützen was Ihnen lieb ist.
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Vermehrte Wasseraufnahme, Gewichtsverlust und verschlechterter Pflegezustand sind die häufigsten Merkmale einer beginnenden Niereninsuffizienz.
Jede dritte Katze ist betroffen!
Die schleichend verlaufende chronische Nierenerkrankung bleibt häufig lange Zeit unbemerkt, was sie besonders gefährlich und damit zur häufigsten Todesursache bei Katzen macht. Die Symptome wie vermehrtes Trinken, häufigeres Urinieren oder allgemeine Abgeschlagenheit fallen im Alltag erst kaum auf, denn die Katze ist sehr lange in der Lage die fehlende Nierenfunktion zu kompensieren. Deutliche Symptome werden erst sichtbar wenn bereits 75% der Nierenfunktion unwiderruflich verloren sind. Nur regelmäßige Laboruntersuchungen können diese Erkrankung frühzeitig aufdecken, so dass mit entsprechenden Medikamenten und der Umstellung auf eine Nierendiät die Lebensqualität und gemeinsame Zeit verlängert werden kann.
Ab 7 Jahren ist es sinnvoll alle 6 bis 12 Monate einen Vorsorge-Check für die Nierenwerten durchführen zu lassen. Damit haben sie die Sicherheit, dass sie schützen was Ihnen lieb ist.
Katzenschnupfen - eine Seuche mit vielen Gesichtern
Katzenschnupfen wird als Komplexerkrankung bezeichnet, was bedeutet, dass ein Aufeinandertereffen verschiedener Erreger das Krankheitsbild sehr unterschiedlich gestalten kann. Enstprechend schwer oder auch mild kann der Verlauf sein. Eine Impfung schützt nur gegen einen kleinen Teil der Erreger, nämlich gegen das Rhinotracheitits- und das Calici-Virus. Ein Impfschutz hilft aber dem Immunsystem sich gegen weitere Viren zu behaupten. Welche Erreger eine Rolle spielen lesen in der folgenden Abhandlung.
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Katzenschnupfen wird als Komplexerkrankung bezeichnet, was bedeutet, dass ein Aufeinandertereffen verschiedener Erreger das Krankheitsbild sehr unterschiedlich gestalten kann. Enstprechend schwer oder auch mild kann der Verlauf sein. Eine Impfung schützt nur gegen einen kleinen Teil der Erreger, nämlich gegen das Rhinotracheitits- und das Calici-Virus. Ein Impfschutz hilft aber dem Immunsystem sich gegen weitere Viren zu behaupten. Welche Erreger eine Rolle spielen lesen in der folgenden Abhandlung.
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Infektionen mit den verschiedenen Erregern des Katzenschnupfenkomplexes treten trotz verfügbarer Impfung immer wieder auf. Vorallem beihohen Besatzdichten und dem damit einhergehenden starken Infektionsdruck, wie oft in Katzenpensionen und -zuchtensowieTierheimen der Fall, können Erkrankungen ein ernst zu nehmendes Problem darstellen. Die fünf Primärerreger des Katzenschnup- fens sind das feline Herpesvirus 1 (FHV 1), das feline Calicivirus (FCV), Chlamydia (C.) felis, Bordetella (B.) bronchiseptica und Mycoplasma (M.) felis. Die Symptome sind vielfältig und deshalb auch oft nicht dem einen oder anderen Erreger klar zuzuordnen. Sie können von mildem, wässrigem Nasenausfluss bis zu schweren, tödlich verlaufenden Allgemeinerkrankungen reichen. Schnupfen, Konjunktivitis, Läsionen der Maulhöhle und der Cornea, Fieber und Pneumonie werden beobachtet. Zu den oben genannten Primärerregern kommen oft unspezifische bakterielle Sekundärerreger hinzu. Mischinfektionen mit zwei oder mehr verschiedenen Erregern des Katzenschnupfenkomplexes sind häufig.
Das Feline Calicivirus ist hochkontagiös, und aufgrund der hohen Variabilität und Mutationsrate gibt es zahlreiche Virusvarianten mit stark unterschiedlicher Virulenz, die teils schwere systemische Erkrankungen mit hoher Letalität hervorrufen. Die Symptomatikist sowohl abhängig von der Virulenz der Virusvariante als auch von der Immunitätslage der jeweiligen Katze. Mögliche Symptome sind Ulzera in der Maulhöhle, Beeinträchtigungen der oberen Atemwege, hohes Fieber und gelegentliche Lahmheit, verursacht durch transiente Arthritis. Das Virus wird über oronasale und konjunktivale Sekrete bis zu vier Wochen lang ausgeschieden und sowohl direkt als auch indirekt übertragen. Dabei ist es in der Umwelt lange stabil und bis zu einem Monat auf trockenen Oberflächen infektiös. Viele Katzen bleiben auch nachdem Ende der Erkrankung Virusausscheider/in Einzelfällen über mehrere Jahre. Der Virusnachweis mittels PCR ist sehr sensitiv, dadurch werden in Einzelfällen auch Impfviren detektiert, die über wenige Wochen nach der Impfung in sehr geringem Maße ausgeschieden werden können. Andererseits kann es durch die hohe Mutationsrate des Virus auch zu falsch negativen Ergebnissen kommen.
Nach einer Erkrankung mit dem felinen Herpesvirus 1 bleiben die Tiere lebenslang latente Virusträger. Stress oder Immunsuppression können zur Reaktivierung der Erkrankung führen. Die Symptomatik besteht aus akuter Rhinitis und Konjunktivitis mit Fieber, Blepharospasmus und Anorexie; besonders bei jungen Katzen kann es mitunter zu einer besonders schwer verlaufenden Pneumonie mit tödlichem Ausgang kommen. Herpesviren sind beschrieben im Zusammenhang mit der ulzerativen dendritischen Keratitis und gelten als deren Hauptverursacher. Die Symptome klingen in der Regel nach zwei Wochen ab. Das Virus wird in der Regel nur kurz, in Einzelfällen jedoch bis zu drei Wochen, über orale, nasale und konjunktivale Sekrete ausgeschieden. Der PCR-Nachweis verfügt über eine sehr hohe Sensitivität, es werden auch sehr geringgradige Ausscheider zuverlässig nachgewiesen.
Chlamydia felisist ein obligat intrazelluläres Bakterium und eine häufige Ursache für akute und chronische Konjunktivitis. Die Symptomatik am Auge beinhaltet daneben auch Hyperämieder Nickhaut und Augenausfluss. Keratitis und Ulzerationen sind jedoch eher unüblich. Treten diese auf, ist auf eine Beteiligung des felinen Herpesviruszuschließen. Teilweisegeht eine Infektion mit FHV 1 mit Fieber, Inappetenz, Gewichtsverlust und respiratorischen Symptomeneinher, bei trächtigen Tieren sind Aborte möglich. Laut Literatur sind am häufigsten junge Katzen unter 9 Monaten betroffen, was sich anhand unserer Daten bestätigt. Die Übertragung erfolgt durch engen Kontakt, da das Bakterium nicht außerhalb des Wirtes über- leben kann. Die Erregerausscheidung kann bis zu 60Tageandauern, selten ist auch eine noch längere, persistierende Infektion möglich. In Einzelfällen kann C. felisaufden Menschen übertragen werden und zu einer Konjunktivitis führen. Die sensitivste Methode zum Nachweis von C. felisist der PCR- Nachweis.
Mykoplasmen gelten als Teil der normalen Keimflora der oberen Atemwege. Dennoch spielt Mycoplasma feli seine bedeutende Rolle als Pathogen bei der Konjunktivitis der Katze. Seltener sind Mykoplasmen an Infektionen der unteren Atemwege beteiligt, wobei sie in Einzelfällen auch schwere Pneumonien auslösen können. Nur in den seltensten Fällen zeigt M. Felis bei immunsupprimierten Menschen zoonotisches Potential. Mykoplasmen sind schwer kultivierbar, daher ist auch hier die PCR Nachweismethode der Wahl.
Bordetella bronchiseptica spielt bei der Katze, im Gegensatz zum Hund (Zwingerhustenkomplex), nur eine untergeordnete Rolle. Das Bakterium ist ein primäres Pathogen, das das Zilienepithel des Wirtes kolonisiert. Es ist nur selten bei der Katze in den unteren Atemwegen zu finden, in der Regel dann hauptsächlich bei jüngeren Tieren. Dennoch sollte jede hustende Katze auch auf B. Bronchiseptica untersucht werden. Bordetellen können vom Hund auf die Katze übertragen werden und auch ein zoonotisches Potential ist nicht auszuschließen. Neben Abstrichen von Nasenschleimhaut und Oropharynxkann auch bronchoalveoläre Lavage untersucht werden. Dabei sind sowohl Bakterienkulturen als auch die PCR geeignete Methoden. Die Erstellung eines Antibiogramms ist jedoch nur nach kultureller Anzucht möglich. Der Nachweis des Erregers aus der Lavage gilt dabei als beweisend für eine Infektion.
Diagnose
Im Allgemeinen gilt die PCR als Standardverfahren für den Nachweis der Erreger des Katzenschnupfenkomplexes. Geeignetes Probenmaterial für den Nachweis der Virusinfektionen, Mykoplasmen und Chlamydien sind Abstriche von Konjunktiva, Maulhöhle und/oder Rachen. Abstriche vom Auge sollten dabei unbedingt VOR der Applikation von Fluoreszein oder Bengalrosa durchgeführt werden. Da sich Chlamydien obligat intrazellulär vermehren, sind sie mit bakteriologischen Routinemethoden nicht nachweisbar. Infektionen mit Bordetella bronchiseptica werden bei der Katze eher seltener beobachtet, auch hier ist ein schneller und sensitiver PCR-Nachweis möglich. Da häufig bakterielle Begleitinfektionen auftreten, sollte besonders bei Fällen mit Augenbeteiligung, aber auch bei chronischen Infektionen der Atemwege, zusätzlich ein Abstrich mit Transportmedium für eine bakteriologische Untersuchung inkl. Antibiogrammerstellung eingesandt werden, um eine geeignete lokale und/oder systemische Therapie einleiten zu können. Antikörpernachweise sind für die Diagnostik des Katzenschnupfens weniger sinnvoll, da viele Katzen geimpft sind oder schon als Welpen Erregerkontakt hatten. Da die meisten Infektionen zusätzlich häufig akut bestehen, lassen sich zum Erkrankungszeitpunkt oft nur die Erreger, nicht aber die erst im späteren Verlauf produzierten Antikörper nachweisen.
In der Literatur wird angegeben, dass 80% der Infektionen des oberen Respirationstrakts der Katze vor allem durch FHV1 und FCV verursacht werden. Laboklin bietet verschiedene PCR-Profile zum Nachweis der häufigsten Erreger des Katzenschnupfens an. In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen des AtemwegsprofilsI (FCV, FHV1, Chlamydien, Mykoplasmen, B. Bronchiseptica) vor allem Mykoplasmen nachgewiesen (in bis zu 50 % der untersuchten Atemwegsprofile), gefolgt von Caliciviren und Herpesviren (beide bei ca. 20 % der untersuchten Katzen). Eine geringere Rolle spielen Infektionen mit Chlamydien (7 – 9 %) und Bordetellen (2 – 3 %). Bordetellen kamen dabei in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle in Mischinfektionen vor (94,7 %), nur in 2 Fällen (5,3 %) waren sie als Einzelinfektion zu finden.
Insgesamt gab es kaum Unterschiede bezüglich des Vorkommens der einzelnen Erreger zwischen den Jahren im Untersuchungszeitraum 2011–2018.
Im Jahr 2018 waren 951 (50,1 %) der 1897 Gesamtproben für das Profil Atemwege Katze 1 positiv für Mykoplasmen, 305 (16,1%) für FHV 1,333 (17,6%) für FCV, 128 (6,7%) für Chlamydien und 38 (2 %) für B. Bronchiseptica (Abb. 1). Von diesen 1897 Gesamtproben wiesen 450 (23,7 %) Mischinfektionen mit zwei oder mehr Erregern des Katzenschnupfenkomplexes auf (Tabelle1). Dabei waren Mischinfektionen zwischen Mykoplasmen und FCV/FHV 1 am häufigsten, gefolgt von Infektionen mit Mykoplasmen und Chlamydien und Mischinfektionen mit beiden Viren (Abb.2).
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Das Feline Calicivirus ist hochkontagiös, und aufgrund der hohen Variabilität und Mutationsrate gibt es zahlreiche Virusvarianten mit stark unterschiedlicher Virulenz, die teils schwere systemische Erkrankungen mit hoher Letalität hervorrufen. Die Symptomatikist sowohl abhängig von der Virulenz der Virusvariante als auch von der Immunitätslage der jeweiligen Katze. Mögliche Symptome sind Ulzera in der Maulhöhle, Beeinträchtigungen der oberen Atemwege, hohes Fieber und gelegentliche Lahmheit, verursacht durch transiente Arthritis. Das Virus wird über oronasale und konjunktivale Sekrete bis zu vier Wochen lang ausgeschieden und sowohl direkt als auch indirekt übertragen. Dabei ist es in der Umwelt lange stabil und bis zu einem Monat auf trockenen Oberflächen infektiös. Viele Katzen bleiben auch nachdem Ende der Erkrankung Virusausscheider/in Einzelfällen über mehrere Jahre. Der Virusnachweis mittels PCR ist sehr sensitiv, dadurch werden in Einzelfällen auch Impfviren detektiert, die über wenige Wochen nach der Impfung in sehr geringem Maße ausgeschieden werden können. Andererseits kann es durch die hohe Mutationsrate des Virus auch zu falsch negativen Ergebnissen kommen.
Nach einer Erkrankung mit dem felinen Herpesvirus 1 bleiben die Tiere lebenslang latente Virusträger. Stress oder Immunsuppression können zur Reaktivierung der Erkrankung führen. Die Symptomatik besteht aus akuter Rhinitis und Konjunktivitis mit Fieber, Blepharospasmus und Anorexie; besonders bei jungen Katzen kann es mitunter zu einer besonders schwer verlaufenden Pneumonie mit tödlichem Ausgang kommen. Herpesviren sind beschrieben im Zusammenhang mit der ulzerativen dendritischen Keratitis und gelten als deren Hauptverursacher. Die Symptome klingen in der Regel nach zwei Wochen ab. Das Virus wird in der Regel nur kurz, in Einzelfällen jedoch bis zu drei Wochen, über orale, nasale und konjunktivale Sekrete ausgeschieden. Der PCR-Nachweis verfügt über eine sehr hohe Sensitivität, es werden auch sehr geringgradige Ausscheider zuverlässig nachgewiesen.
Chlamydia felisist ein obligat intrazelluläres Bakterium und eine häufige Ursache für akute und chronische Konjunktivitis. Die Symptomatik am Auge beinhaltet daneben auch Hyperämieder Nickhaut und Augenausfluss. Keratitis und Ulzerationen sind jedoch eher unüblich. Treten diese auf, ist auf eine Beteiligung des felinen Herpesviruszuschließen. Teilweisegeht eine Infektion mit FHV 1 mit Fieber, Inappetenz, Gewichtsverlust und respiratorischen Symptomeneinher, bei trächtigen Tieren sind Aborte möglich. Laut Literatur sind am häufigsten junge Katzen unter 9 Monaten betroffen, was sich anhand unserer Daten bestätigt. Die Übertragung erfolgt durch engen Kontakt, da das Bakterium nicht außerhalb des Wirtes über- leben kann. Die Erregerausscheidung kann bis zu 60Tageandauern, selten ist auch eine noch längere, persistierende Infektion möglich. In Einzelfällen kann C. felisaufden Menschen übertragen werden und zu einer Konjunktivitis führen. Die sensitivste Methode zum Nachweis von C. felisist der PCR- Nachweis.
Mykoplasmen gelten als Teil der normalen Keimflora der oberen Atemwege. Dennoch spielt Mycoplasma feli seine bedeutende Rolle als Pathogen bei der Konjunktivitis der Katze. Seltener sind Mykoplasmen an Infektionen der unteren Atemwege beteiligt, wobei sie in Einzelfällen auch schwere Pneumonien auslösen können. Nur in den seltensten Fällen zeigt M. Felis bei immunsupprimierten Menschen zoonotisches Potential. Mykoplasmen sind schwer kultivierbar, daher ist auch hier die PCR Nachweismethode der Wahl.
Bordetella bronchiseptica spielt bei der Katze, im Gegensatz zum Hund (Zwingerhustenkomplex), nur eine untergeordnete Rolle. Das Bakterium ist ein primäres Pathogen, das das Zilienepithel des Wirtes kolonisiert. Es ist nur selten bei der Katze in den unteren Atemwegen zu finden, in der Regel dann hauptsächlich bei jüngeren Tieren. Dennoch sollte jede hustende Katze auch auf B. Bronchiseptica untersucht werden. Bordetellen können vom Hund auf die Katze übertragen werden und auch ein zoonotisches Potential ist nicht auszuschließen. Neben Abstrichen von Nasenschleimhaut und Oropharynxkann auch bronchoalveoläre Lavage untersucht werden. Dabei sind sowohl Bakterienkulturen als auch die PCR geeignete Methoden. Die Erstellung eines Antibiogramms ist jedoch nur nach kultureller Anzucht möglich. Der Nachweis des Erregers aus der Lavage gilt dabei als beweisend für eine Infektion.
Diagnose
Im Allgemeinen gilt die PCR als Standardverfahren für den Nachweis der Erreger des Katzenschnupfenkomplexes. Geeignetes Probenmaterial für den Nachweis der Virusinfektionen, Mykoplasmen und Chlamydien sind Abstriche von Konjunktiva, Maulhöhle und/oder Rachen. Abstriche vom Auge sollten dabei unbedingt VOR der Applikation von Fluoreszein oder Bengalrosa durchgeführt werden. Da sich Chlamydien obligat intrazellulär vermehren, sind sie mit bakteriologischen Routinemethoden nicht nachweisbar. Infektionen mit Bordetella bronchiseptica werden bei der Katze eher seltener beobachtet, auch hier ist ein schneller und sensitiver PCR-Nachweis möglich. Da häufig bakterielle Begleitinfektionen auftreten, sollte besonders bei Fällen mit Augenbeteiligung, aber auch bei chronischen Infektionen der Atemwege, zusätzlich ein Abstrich mit Transportmedium für eine bakteriologische Untersuchung inkl. Antibiogrammerstellung eingesandt werden, um eine geeignete lokale und/oder systemische Therapie einleiten zu können. Antikörpernachweise sind für die Diagnostik des Katzenschnupfens weniger sinnvoll, da viele Katzen geimpft sind oder schon als Welpen Erregerkontakt hatten. Da die meisten Infektionen zusätzlich häufig akut bestehen, lassen sich zum Erkrankungszeitpunkt oft nur die Erreger, nicht aber die erst im späteren Verlauf produzierten Antikörper nachweisen.
In der Literatur wird angegeben, dass 80% der Infektionen des oberen Respirationstrakts der Katze vor allem durch FHV1 und FCV verursacht werden. Laboklin bietet verschiedene PCR-Profile zum Nachweis der häufigsten Erreger des Katzenschnupfens an. In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen des AtemwegsprofilsI (FCV, FHV1, Chlamydien, Mykoplasmen, B. Bronchiseptica) vor allem Mykoplasmen nachgewiesen (in bis zu 50 % der untersuchten Atemwegsprofile), gefolgt von Caliciviren und Herpesviren (beide bei ca. 20 % der untersuchten Katzen). Eine geringere Rolle spielen Infektionen mit Chlamydien (7 – 9 %) und Bordetellen (2 – 3 %). Bordetellen kamen dabei in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle in Mischinfektionen vor (94,7 %), nur in 2 Fällen (5,3 %) waren sie als Einzelinfektion zu finden.
Insgesamt gab es kaum Unterschiede bezüglich des Vorkommens der einzelnen Erreger zwischen den Jahren im Untersuchungszeitraum 2011–2018.
Im Jahr 2018 waren 951 (50,1 %) der 1897 Gesamtproben für das Profil Atemwege Katze 1 positiv für Mykoplasmen, 305 (16,1%) für FHV 1,333 (17,6%) für FCV, 128 (6,7%) für Chlamydien und 38 (2 %) für B. Bronchiseptica (Abb. 1). Von diesen 1897 Gesamtproben wiesen 450 (23,7 %) Mischinfektionen mit zwei oder mehr Erregern des Katzenschnupfenkomplexes auf (Tabelle1). Dabei waren Mischinfektionen zwischen Mykoplasmen und FCV/FHV 1 am häufigsten, gefolgt von Infektionen mit Mykoplasmen und Chlamydien und Mischinfektionen mit beiden Viren (Abb.2).
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